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Bestellmenge

Die Bestellmenge dient um die betriebliche Leistungserstellung aufrechtzuerhal­ten, müssen Unternehmen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren vorrä­tig haben bzw. von Zeit zu Zeit nachbe­stellen. Die Materialbestellung richtet sich nach der Bedarfsermittlung sowie der Höhe des Lagerbestands, wobei die Bedarfsdeckung möglichst zeitgerecht und kostengünstig erfolgen sollte.

Vor diesem Hintergrund wird in der Be­triebswirtschaftslehre die Frage nach der optimalen Bestellmenge disku­tiert. Für eine hohe Bestellmenge sprechen dabei günstigere Preise und die Sicherheit, Kundenaufträge jeder­zeit bedienen zu können. Andererseits ist eine große Bestellmenge mit hohen Lager- und Kapitalkosten verbunden und birgt ein Absatzrisiko für den Fall, dass Aufträge ausbleiben.

Umgekehrt verhält es sich mit der niedrigen Be­stellmenge. Sie beinhaltet nur ein ge­ringes Absatzrisiko sowie geringe La­ger- und Kapitalkosten. Dafür sind aber in der Regel die Preis- und Lieferbedin­gungen schlechter gestaltet und das Risiko, bei Beschaffungsproblemen nicht lieferbereit zu sein, steigt. Die op­timale Bestellmenge liegt zwischen diesen beiden Extremen und versucht, deren jeweilige Vorteile zu verbinden. Sie ist betriebswirtschaftlich als dieje­nige Menge definiert, bei der die Lager­- und Beschaffungskosten am gerings­ten sind.

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